Preaload Image
Back

RSB-Klasse gewinnt deutsch-französisches Theaterprojekt

16.05.2024 – Fast vier Monate dauerte der länderübergreifende Theaterwettbewerb EuropaScène. Das Finale konnte die RSB-Klasse H1HF1 mit Lehrerin Nicole Berger für sich entscheiden.

Die Begeisterung über das gewonnene Finale von EuropaScène in Colmar war riesig: Nach Bekanntgabe der Platzierungen jubelten die Schülerinnen und Schüler der Hotelfachklasse H1HF1 gemeinsam mit ihren französischen Teammitgliedern und freuten sich darüber, dass sie die Jury mit der Vorführung des Theaterstücks „Top Service“ überzeugen konnten.

Einige Monate zuvor hatte sich kaum einer der Schülerinnen und Schüler vorstellen können, jemals auf einer Theaterbühne zu stehen, geschweige denn, in einem Theaterwettbewerb auf den vorderen Plätzen zu landen. Wahrscheinlich fehlte beim einen oder anderen überhaupt die Verbindung von der Berufsschule zur Theaterbühne.

Die von Lehrerin Nicole Berger initiierte Teilnahme am Theaterwettbewerb EuropaScène begann im Februar mit zwei hausinternen Theaterworkshops, in denen die Schülerinnen und Schüler durch eine Theaterregisseurin in den Grundlagen der Schauspielerei instruiert wurden. Ihnen folgten im März zwei Theaterproben, die gemeinsam mit der französischen Partnerklasse der Schule CEFPPA Adrien Zeller aus Straßburg-Illkirch durchlaufen wurden – zuerst in Frankreich, zwei Wochen später dann in den Räumen der RSB.

Der erste Stresstest erfolgte am 07. Mai beim Halbfinale in Lahr. Insgesamt ca. 150 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Schulen zeigten in ihren deutsch-französischen Theatergruppen humorvolle Stücke, die sich mit beruflichen und gesellschaftlichen Themen befassten. Ein erfolgreicher zweiter Platz bedeutete die Teilnahme am eine Woche später stattfindenden Finale in Colmar, bei dem sich das deutsch-französische RSB-Team mit einem ersten Platz belohnte.

Und obwohl sie sich sehr für ihre Schülerinnen und Schüler freut, für Lehrerin Nicole Berger bedeutet die Teilnahme an EuropaScène mehr als nur den Gewinn des Wettbewerbs. Denn zum einen hätten sich die Schülerinnen und Schüler weiterentwickelt, individuell und als Klasse. Zum anderen sei aber auch etwas entstanden, das sie als Lehrerin zwar erhofft, aber nicht erwartet hätte: ein beeindruckendes Miteinander von deutschen und französischen Schülerinnen und Schülern, die sich trotz sprachlicher Barrieren aufeinander eingelassen haben. Und das ist mindestens so bedeutsam wie der 1. Platz.