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Schülerinnenprojekt ART’N’VIBES überzeugt auf ganzer Linie

25.03.2024 –  Im Rahmen Ihrer Ausbildung führen die Klassen der Veranstaltungskaufleute im 2. Lehrjahr Projekte durch, deren Organisation sich über das gesamte Schuljahr erstrecken kann. Das Projekt ART’N’VIBES einer Schülerinnengruppe steuerte in der Woche vor den Osterferien seinem Höhepunkt zu.

Verließe man sich nur auf seine Sinne käme man wahrscheinlich nicht zu dem Schluss, dass man sich in einer kaufmännischen Schule befindet: Dort, wo normalerweise T-Konten bebucht werden ertönen laute Beats, im Klassenzimmer nebenan wird gehüpft und getanzt, und durch den Schulhof wabert ein Geruch von Lacken und Verdünnung. Und doch befindet man sich mitten in der Robert-Schuman-Schule an einem gewöhnlichen Schultag.

Verantwortlich für dieses auffallende Setting sind Mylène, Jana, Julia, Jacqueline und Jeanette, allesamt Schülerinnen der Klasse W2VA3T. Sie sind angehende Veranstaltungskauffrauen und haben mit der Begleitung von Lehrerin Melanie Glasstetter ein Projekt geplant, das heute endlich zur Durchführung kommt: ART’N’VIBES heißt das Workshopangebot für die vier Klassen des Bildungsganges „Ausbildungsvorbereitung mit Berufsfachschule“ (AV).

Die AV-Schülerinnen und AV-Schüler wählen zwischen Graffiti, Breakdance, Beats und Songwriting und werden den ganzen Tag über von engagiertem Fachpersonal angeleitet. Sie bekommen zunächst einen fachlichen Input bevor sie sich im nächsten Schritt selbst ausprobieren können. Und so vertiefen sich die einen in ihren eigenen Songtext während sich die Breakdancer erstmal an die ungewöhnlichen Körperbewegungen herantasten müssen.

Von solch einem Tag profitieren in erster Linie die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, meint Lehrerin Glasstetter: „Die Idee, dass man den AV-Klassen bei uns im Haus einen abwechslungsreichen und schülernahen Tag bereitet, unterstützt unser Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler gerne zur Schule kommen und dort immer wieder interessante Angebote mit schulischem, beruflichen aber auch kreativen Bezug erhalten.“ Trotzdem bietet ein derartiges Projekt auch für die durchführende Projektgruppe einen Mehrwert, denn am Ende ist das für sie eine wunderbare Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und das erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden.

Die Schülerinnen der Projektgruppe, das merkt man den ganzen Tag über, brennen sehr für ART’N’VIBES. Ständig sind sie in ihrem türkisfarbenen T-Shirt im Schulhaus unterwegs, begleiten Schülerinnen und Schüler von A nach B, kümmern sich um Arbeitsmaterial und Technik, koordinieren und begleiten wo es nur nötig ist. Dabei fallen die vielen Details auf, die ein Projekt wie dieses zu einem besonderen Projekt machen: selbst die Dekopflanzen auf den Stehtischen in der Aula sind mit türkisfarbenem Wachs eingefärbt.

A propos Aula: Hier findet am Ende des Tages der Projektabschluss statt. Die Schülerinnen und Schüler aller Gruppen treffen sich und präsentieren ihre Ergebnisse. Zwischen Bühne und selbst gestalteter Graffitiwand wird gelauscht, geschaut, gestaunt über das, was alles erschaffen wurde. Eine besonders gelöste Stimmung herrscht natürlich bei den Schülerinnen der Projektgruppe. Sie zeigen sich sichtlich zufrieden mit dem Tag und haben in Ihrer Ausbildung einen großen Schritt nach vorne getan.

Text/Foto: Bastian Epple-Streif