Schulzeit der Abiturientinnen und Abiturienten findet würdigen Abschluss
06.07.2023 – Für die Absolventinnen und Absolventen des RSB-Wirtschaftsgymnasiums endeten die Schulkarrieren am Donnerstagabend mit der Abiturfeier im Hauenebersteiner Rantastic. Der kurzweilige Abend war gespickt mit freudigen und wehmütigen Momenten.
Den Schülerinnen und Schülern war die Freude über das erreichte Ziel, die Allgemeine Hochschulreife, anzumerken. Die gelöste Stimmung lag über dem Abend wie die warme Sommerluft, es wurde gelacht, gewitzelt und endlich fanden auch jene Gesprächsthemen einen Raum, die im Schulalltag üblicherweise untergehen. Viele nutzten die Möglichkeit, sich ein letztes mal mit den Lehrkräften auszutauschen, nur vier Tage nach der letzten mündlichen Prüfung.
Das Publikum erwartete ein von den Schülerinnen und Schülern selbst geplantes Programm mit visuellen Eindrücken und Berichten der vergangenen drei Jahre. Dank und wertschätzende Worte wurden in alle Richtungen gesprochen, sowohl in Vier-Augen-Gesprächen als auch auf der großen Bühne. Dabei entstand der Eindruck, dass allen klar ist, dass das Abitur kein Selbstläufer, keine Selbstverständlichkeit ist. Schulleiter Jörg Rother etwa betonte in seiner Ansprache, dass die SchülerInnen ihren Abschluss nicht hatten allein erarbeiten müssen, sondern Hilfe in ihrem Umfeld fanden. Die MitschülerInnen, LehrerInnen, Eltern und FreundInnen schloss er daher in seinen Dank ein.
Es sei eine besondere Zeit gewesen, darin waren sich die Klassensprecher beider Klassen Raphael Gill und Patricia Lamesic einig: Als die Schülerinnen und Schüler im September 2020 an die Robert-Schuman-Schule gewechselt waren entwickelten sich die Corona-Fallzahlen gerade zur zweiten Welle, die WHO vermeldete über eine Million Pandemietote – dementsprechend prägten Masken, Hygieneregeln und Homeschooling den Schulalltag. Trotzdem, oder gerade deswegen hätten sich die beiden Klassen zu einer besonderen Klassenstufe entwickelt.
Sie seien froh darüber, dass Abgabefristen, Hausaufgaben, Klassenarbeiten und Prüfungen erstmal keine Rolle mehr spielten und freuten sich auf ein neues Kapitel in ihrem Leben. Passend dazu wurden symbolisch die Zukunftswünsche der Absolventinnen und Absolventen mit Ballons in den Abendhimmel geschickt. Schulleiter Jörg Rother hatte für die Abiturientinnen und Abiturienten aber nur einen einzigen Ratschlag dabei: „Vergessen Sie nie Sonnencrème!“, sagte er augenzwinkernd und nahm Bezug auf ein Musikstück von Baz Luhrmann aus dem Jahr 1997.
Die Zeugnisübergabe erfolgte durch die beiden Klassenlehrerinnen Theresa Schäfer und Jana Riedle, die Preise wurden von WG-Abteilungsleiter Walter Friedmann überreicht. Dabei erhielt Luisa Hoferer den Preis als Jahrgangsbeste mit einem Notendurchnitt von 1,7. Ein Lob wurde für Lea Anselm (2,0), Sebastian Hauns (1,8), Pauline Käser (2,0), Patricia Lamesic (1,9), Mia Dalacker (1,8) und Jovana Stevanovic (2,0) ausgesprochen. Patricia Lamesic erhielt zudem den Wirtschaftspreis des Vereins für Socialpolitik sowie den Ökonomiepreis von Südwestmetall. Der Gantnerpreis für Fremdsprachen wurde an Jovana Stevanovic verliehen.
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(Text: Bastian Epple-Streif / Foto: Mia Dalacker)