
Präventionsarbeit an der RSB
05.06.2025 – Frank Armbruster von der Fachstelle Sucht ist in diesen Tagen ein häufig gesehener Gast an der Robert-Schuman-Schule. In unterschiedlichen Klassen informiert er über Sucht in verschiedenen Ausprägungen und bietet Schülerinnen und Schülern an, ins Gespräch zu kommen.
Wenn er als Experte angefragt wird, spricht Armbruster über die Themen, die in der jeweiligen Klasse gerade eine Rolle spielen. In den beiden Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums ist dies die Mediensucht. Bei Medien, meint man, kennen sich die jungen Leute aus. Und tatsächlich zeigt sich, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam über ein gutes Vorwissen verfügen: Durch welche Medien kann Sucht entstehen? Wann spricht man überhaupt von Sucht? Wie sieht der Weg in die Medienabhängigkeit aus?
Spannender ist da die Frage, wie sich die Jugendlichen selbst einschätzen: Wie sieht eigentlich meine eigene Mediennutzung aus? Zu welchen Tages- und Nachtzeiten konsumiere ich digitale Inhalte? Durch welche Tricks werde ich dazu gebracht, meinen Medienkonsum fortzusetzen? Wann habe ich Probleme, meinen Konsum zu regulieren?
Wie beim Medienkonsum so versucht Armbruster auch bei der Thematisierung von Drogenkonsum aufzuklären, ins Bewusstsein zu rufen, Selbstreflexion zu ermöglichen. Mit den Klassen der Berufsfachschule und des Berufskollegs spricht er über alle möglichen Produkte, die legal und illegal zu erwerben sind und für die sich die Schülerinnen und Schüler interessieren. Besondere Aufmerksamkeit erhält er, als er darüber aufklärt, welche Substanzen sich hinter schillernden Etiketten und bunten Bildern verstecken, und unter welchen Bedingungen manche Produkte hergestellt werden.
Am Ende der Vortragsreihe bleibt bei Frank Armbruster die Hoffnung, dass er einige Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken und kritischen Hinterfragen der eigenen Konsummuster gebracht hat. Für alle Fälle weist er noch auf die Angebote der Fachstelle Sucht hin, verbunden mit dem Wunsch, dass sie keiner der Anwesenden je benötigen wird.
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Text, Foto: Bastian Epple-Streif